
Im Außen sein
Im Außen sein beschreibt ein Verhalten, bei dem Menschen ihre Entscheidungen und Handlungen vorrangig an der Reaktion und Anerkennung anderer ausrichten, anstatt aus innerer Überzeugung oder intrinsischer Motivation zu handeln. Dies führt dazu, dass sie ihre eigene Kreativität und Authentizität verlieren, da sie sich an äußeren Erwartungen orientieren, um Lob und Bestätigung zu erhalten. Im Außen sein kann die Selbstreflexion hemmen und echte Veränderung blockieren, da das Bedürfnis nach Anerkennung den Mut und die Fähigkeit zur Innovation schwächt.
Barbara befasst sich mit dem Konzept des Im Außen Seins, das in der Geschichte der Stewpunks eine besondere Rolle spielt. Die Stewpunks kämpfen für echte, tiefgreifende Veränderungen, die von innen kommen – sowohl in Unternehmen als auch in den Menschen selbst. Doch das Netzwerk der konservativen Eliten, gegen das sie antreten, hat es geschafft, eine Kultur zu etablieren, in der viele Menschen im Außen agieren und ihre Entscheidungen nicht aus eigener Überzeugung treffen. Für Barbara ist dies ein zentrales Problem, das den Fortschritt aufhält und die Mitarbeitenden in einem ständigen Kreislauf der Bestätigung und Anerkennung gefangen hält.
Im Außen sein bedeutet, dass Menschen ihr Handeln ständig auf die Reaktion ihres Gegenübers ausrichten. Anstatt aus innerer Überzeugung oder intrinsischer Motivation zu agieren, streben sie nach Lob und Anerkennung, um ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Barbara beobachtet in den Organisationen, die die Stewpunks zu transformieren versuchen, wie diese Kultur des „Im Außen Seins“ tief in den Strukturen verankert ist. Mitarbeitende und sogar Führungskräfte handeln nicht aus eigenen Werten heraus, sondern passen sich dem an, was von ihnen erwartet wird – sei es durch Vorgesetzte oder die Unternehmenskultur selbst.
Für die Stewpunks ist diese Haltung das genaue Gegenteil von dem, wofür sie stehen. Ihre gesamte Bewegung basiert auf dem Prinzip, authentische Veränderung von innen heraus zu schaffen – durch Menschen, die ihre eigenen Überzeugungen und Werte leben und diese in den Wandel einbringen. Doch die Menschen, die im Außen agieren, verhindern dies, weil sie sich ständig anpassen und ihre eigenen Ideen unterdrücken, um Anerkennung zu erhalten. Sie streben nach Bestätigung durch die konservativen Eliten oder die vorherrschenden Strukturen, anstatt den Mut zu haben, ihren eigenen Weg zu gehen.
Barbara erkennt, dass Menschen, die im Außen sind, nicht nur ihre eigene Kreativität und Authentizität verlieren, sondern auch ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion. Sie sind oft wenig kritikfähig, da ihr Selbstwertgefühl von der Zustimmung anderer abhängt. Wenn sie keine Anerkennung erhalten, reagieren sie übermäßig emotional oder sogar aggressiv, weil ihnen die innere Stabilität fehlt. Dies führt zu einer Atmosphäre der Oberflächlichkeit und Unsicherheit, die echten Wandel blockiert.
In der Welt der Stewpunks ist es daher ein zentraler Kampf, die Menschen aus dieser Haltung zu befreien. Barbara und die anderen Stewpunks wissen, dass echter Wandel nur dann möglich ist, wenn Menschen bereit sind, bei sich selbst anzukommen – das heißt, unabhängig von äußerer Bestätigung zu handeln und ihre eigene Motivation zu finden. Sie versuchen, den Mitarbeitenden in den Unternehmen zu zeigen, dass es nicht darum geht, „gut dazustehen“ oder anderen zu gefallen, sondern darum, aus eigenen Überzeugungen heraus Veränderungen zu bewirken.
Das Netzwerk der konservativen Eliten nutzt das Im Außen Sein gezielt, um die Menschen in den Unternehmen zu kontrollieren. Sie schaffen ein Umfeld, in dem Anerkennung und Lob als Belohnung für angepasste Verhaltensweisen genutzt werden. Wer sich gegen das System stellt oder eigene Ideen einbringt, wird oft ausgegrenzt oder ignoriert. Für Barbara und die Stewpunks ist dies eine der größten Herausforderungen: Sie müssen den Menschen zeigen, dass sie nicht von der Zustimmung der Eliten abhängig sind, um wertvoll zu sein oder Veränderung zu bewirken.
Im Außen Sein ist dabei nicht nur ein individuelles Problem, sondern auch ein systemisches. In einer Kultur, in der Menschen ständig auf Bestätigung angewiesen sind, verliert die gesamte Organisation ihre Fähigkeit, innovativ und flexibel zu sein. Barbara sieht, wie dieser Druck zur Anpassung dazu führt, dass sich Mitarbeitende gegenseitig ins Außen drängen, da niemand bereit ist, Verantwortung für eigene Entscheidungen zu übernehmen. Dies führt zu einer Atmosphäre, in der echte Veränderung unmöglich wird, weil jeder auf die Reaktion der anderen wartet, anstatt mutig voranzugehen.
Die Stewpunks versuchen, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Sie fördern eine Kultur, in der Selbstreflexion, Authentizität und Mut im Vordergrund stehen. Sie zeigen den Menschen, dass sie nicht darauf warten müssen, dass andere ihnen Anerkennung geben, sondern dass sie ihre eigene Kraft und ihren eigenen Wert in sich selbst finden können. Barbara weiß, dass dies oft ein langer und schwieriger Prozess ist, der mit der unangenehmen Erkenntnis beginnt, dass man bisher im Außen agiert hat. Doch genau diese Selbstreflexion ist der Schlüssel zu echter Veränderung.
Küchenmetapher: „Im Außen sein“ in der Küche ist wie ein Koch, der ständig auf die Reaktion seiner Gäste schaut, anstatt sich auf das Kochen zu konzentrieren. Statt aus Leidenschaft und Kreativität zu kochen, passt er seine Gerichte ständig an das an, was er glaubt, dass seine Gäste mögen werden. Er verliert seine eigene kulinarische Identität und kann sich nicht darauf verlassen, dass er selbst etwas Wertvolles zu bieten hat. Wenn die Gäste unzufrieden sind, fühlt er sich wertlos und reagiert frustriert. Die Stewpunks hingegen glauben, dass wahre Kreativität und Veränderung nur dann entstehen, wenn der Koch das Gericht so zubereitet, wie es seiner eigenen Vision entspricht – unabhängig davon, was andere darüber denken. Nur so kann er seine eigene Stimme finden und authentische Ergebnisse liefern.
„Im Außen sein ist wie ein Koch, der ständig auf die Reaktionen der Gäste schielt, statt auf seine eigenen Kreationen zu vertrauen. Statt aus Leidenschaft zu kochen, versucht er, die Erwartungen anderer zu erfüllen und verliert den Geschmack seiner eigenen Vision.”
"Im Außen zu sein heißt, die Stimmen der Welt lauter zu hören als die eigene."
