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Rechthaberei

Rechthaberei ist wie ein steinharter Keks in der Küche des Lebens – schwer zu knacken und oftmals wenig genießbar.

In jeder Organisation gibt es sie: Menschen, die an ihren Meinungen festhalten, selbst wenn sie merken, dass sie nicht mehr tragfähig sind. Rechthaberei – das unbedingte Beharren darauf, im Recht zu sein – ist eines der größten Hindernisse, das die Stewpunks in ihrem Streben nach Veränderung überwinden müssen. Für Luc, der sich intensiv mit den Dynamiken von Wandel auseinandersetzt, ist Rechthaberei ein Phänomen, das nicht nur Innovation bremst, sondern oft zu toxischen Verhaltensmustern innerhalb von Teams und Organisationen führt.

Die Stewpunks begegnen Rechthaberei häufig, wenn sie auf die konservativen Eliten treffen, die alles daran setzen, ihre Macht und den Status quo zu verteidigen. Die Eliten nutzen Rechthaberei nicht nur als Schutzmechanismus, sondern auch als Mittel, um Diskussionen und Veränderungen zu unterbinden. Wenn jemand fest davon überzeugt ist, immer im Recht zu sein, wird er nicht offen für neue Ideen sein – und genau das nutzt das Netzwerk der Eliten, um Fortschritt zu blockieren.

Für Barbara ist Rechthaberei jedoch nicht nur ein Merkmal der Eliten. Auch innerhalb von progressiven Bewegungen wie den Stewpunks kann dieses Phänomen auftreten. Menschen, die überzeugt sind, dass ihr Weg der einzig richtige ist, neigen dazu, alternative Meinungen abzulehnen. Dadurch wird der Raum für kreatives Denken und echte Innovation eingeschränkt. Wandel entsteht jedoch nur, wenn alle Beteiligten bereit sind, voneinander zu lernen und ihre eigenen Überzeugungen immer wieder kritisch zu hinterfragen.

Rechthaberei steht oft im direkten Gegensatz zu Lernbereitschaft. Menschen, die darauf bestehen, dass ihre Meinung die einzig richtige ist, haben oft Angst, sich verletzlich zu zeigen oder Fehler einzugestehen. Doch genau hier liegt der Schlüssel zum Erfolg der Stewpunks: Sie wissen, dass wahre Veränderung nur möglich ist, wenn man bereit ist, immer wieder neu zu lernen. Die Bereitschaft, Fehler zu akzeptieren, eröffnet die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und innovative Lösungen zu finden.

Barbara sieht Rechthaberei als eine Form von Stagnation. Wer starr an seiner Meinung festhält, bleibt stehen, während die Welt um ihn herum weiterzieht. Dies gilt besonders in einer sich schnell verändernden Welt, in der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind. Rechthaberei hindert Menschen daran, auf neue Herausforderungen zu reagieren und Chancen zu erkennen. Anstatt ihre Sichtweisen zu erweitern, engen sie ihren Blickwinkel immer weiter ein.

Die Stewpunks versuchen, Rechthaberei zu überwinden, indem sie offene Diskussionen fördern und ein Umfeld schaffen, in dem Fehler erlaubt sind. Sie ermutigen die Menschen, sich selbst zu hinterfragen und neue Perspektiven zuzulassen. Luc glaubt fest daran, dass eine gesunde Streitkultur, in der Meinungen ausgetauscht und Ideen kritisch geprüft werden, der Schlüssel zur Innovation ist. Rechthaberei steht dem entgegen, weil sie Diskussionen erstickt und die Weiterentwicklung blockiert.

Doch Rechthaberei ist oft tief in den Strukturen von Organisationen verankert. Das Netzwerk der Eliten nutzt diese Strukturen, um ihre eigene Unfehlbarkeit zu betonen und andere dazu zu bringen, ihre Meinungen nicht zu hinterfragen. Für die Stewpunks ist es deshalb eine ihrer wichtigsten Aufgaben, diesen Kreislauf zu durchbrechen und den Menschen zu zeigen, dass sie durch Offenheit und Lernbereitschaft stärker werden können, anstatt durch starres Beharren auf alten Überzeugungen.

Küchenmetapher: Rechthaberei in der Küche ist wie ein Koch, der darauf besteht, dass sein Rezept das einzig wahre ist, obwohl das Gericht jedes Mal misslingt. Statt offen für neue Zutaten oder Zubereitungsmethoden zu sein, bleibt er stur bei seinem Plan, selbst wenn die Gäste sich beschweren. Der Koch ist so sehr davon überzeugt, dass sein Weg der richtige ist, dass er nicht bemerkt, wie ihm bessere Möglichkeiten entgehen. In der Küche der Stewpunks jedoch ist Platz für Experimente – sie probieren neue Kombinationen aus, hören auf Feedback und passen ihre Rezepte an, bis das Ergebnis alle überzeugt. So wie ein offener Koch neue Geschmacksrichtungen entdeckt, entstehen auch in einer offenen Organisation neue, bessere Wege, um Ziele zu erreichen. Rechthaberei ist der Feind des Fortschritts – Offenheit und Lernbereitschaft hingegen führen zu echter Veränderung.

"In unserer Küchenbrigade zählt nicht das Ego, sondern das Team. Rechthaberei ist der Lord Voldemort der Zusammenarbeit."

Barbara Barabas

Barbara Barabas

Doktorat (Ph.D) Organizational Behavior, KFZ-Werkstattchefin

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