
Konjunktivierung
Konjunktivierung bezeichnet die Verwendung von vagen, unverbindlichen Formulierungen wie “könnte”, “würde” oder “sollte”, um klare Aussagen oder Entscheidungen zu vermeiden. Diese grammatische Form soll eigentlich dazu eingesetzt werden, um Möglichkeiten, hypothetische Sachverhalte oder auch Wünsche auszudrücken, ohne dass das Gesagte als Tatsache oder verbindliche Aussage aufgefasst werden soll. Sie wird aber oft dazu missbraucht, Verantwortung zu umgehen oder Entscheidungen hinauszuzögern. Konjunktivierung kann die Handlungsfähigkeit einschränken und die Klarheit in der Kommunikation reduzieren.
Für Pia und die Stewpunks ist Konjunktivierung ein subtiler, aber gefährlicher Weg, Verantwortung zu vermeiden und den Fortschritt in Projekten zu blockieren. In ihrer täglichen Arbeit stoßen sie häufig auf die vagen Formulierungen und Unverbindlichkeit, die vor allem von Mitarbeitenden aller Hierarchiestufen eingesetzt werden, um sich vor klaren Entscheidungen zu drücken. Während diese Menschen den Konjunktiv nutzen, um sich Optionen offen zu halten und Risikovermeidung zu betreiben, setzen die Stewpunks auf klare Kommunikation und Verbindlichkeit, um echte Veränderungen herbeizuführen.
Im Kontext der Stewpunks-Story ist die Konjunktivierung ein Beispiel dafür, wie das Netzwerk der Eliten Veränderungen blockiert. Indem sie sich hinter vagen Aussagen verstecken – wie “Wir könnten das ausprobieren” oder “Vielleicht sollten wir darüber nachdenken” – verzögern sie Entscheidungen und verhindern, dass die Stewpunks ihre bottom-up-Ansätze umsetzen können. Für die Stewpunks ist dies nicht nur frustrierend, sondern eine echte Gefahr für den Wandel, den sie vorantreiben wollen. Die Konjunktivierung ermöglicht es den Eliten, Verantwortung zu umgehen, und schafft eine Atmosphäre der Unsicherheit und Intransparenz.
Pia und die Stewpunks erkennen, dass die Konjunktivierung in Organisationen oft dazu führt, dass wichtige Entscheidungen verschleppt werden. Während die Eliten in Meetings diskutieren, was sie möglicherweise tun könnten, setzen die Stewpunks auf klare Ansagen: “Wir werden das tun.” Diese Entschlossenheit ist das, was die Stewpunks von den Eliten unterscheidet. Sie wissen, dass Handlungsfähigkeit und Verbindlichkeit die Grundlage für Erfolg sind. In ihren Projekten vermeiden sie bewusst vage Formulierungen und schaffen eine Kultur der Klarheit, in der Entscheidungen nicht endlos hinausgezögert werden.
Für die Stewpunks ist es entscheidend, dass klare Worte zu klaren Handlungen führen. Pia betont, dass der Konjunktiv in ihrer Arbeit nichts verloren hat, denn er bringt Unentschlossenheit und Unsicherheit mit sich. In einer Welt, die sich ständig verändert und in der die Stewpunks mit agilen Methoden arbeiten, ist es unverzichtbar, dass jeder im Team klare Aussagen trifft und Verantwortung für die eigenen Worte übernimmt. Wenn jemand sagt: “Wir sollten vielleicht einen Workshop organisieren”, dann ist das zu schwach. Die Stewpunks sagen: “Wir organisieren den Workshop.” Dies schafft nicht nur Vertrauen, sondern sorgt dafür, dass Projekte pünktlich und erfolgreich abgeschlossen werden.
Konjunktivierung als Sabotage: In der Geschichte der Stewpunks wird der Konjunktiv oft als ein Mittel des Netzwerks der Eliten eingesetzt, um Veränderungen zu verhindern. Indem sie Entscheidungen verwässern und sich hinter vagen Aussagen verstecken, blockieren sie die dynamischen, klaren Ansätze der Stewpunks. Diese Verzögerungstaktik ist Teil der Strategie des Netzwerks, den Status quo zu erhalten und innovative Ideen im Keim zu ersticken. Die Stewpunks wissen, dass Unverbindlichkeit ein Feind des Fortschritts ist und setzen daher auf eine kommunikative Klarheit, die keine Schlupflöcher lässt.
Küchenmetapher: Konjunktivierung in der Küche bedeutet, dass der Chefkoch ständig sagt: “Vielleicht sollten wir mehr Salz hinzufügen” oder “Es könnte besser sein, das Fleisch länger zu garen.” Das Team wäre verwirrt und unsicher, ob diese Vorschläge nun umgesetzt werden sollen oder nicht. In einer gut funktionierenden Küche hingegen gibt der Chefkoch klare Anweisungen: “Wir fügen mehr Salz hinzu” oder “Wir garen das Fleisch länger.” Genau wie die Stewpunks in ihren Projekten auf klare Aussagen und Verbindlichkeit setzen, sorgt der Chefkoch durch konkrete Anweisungen dafür, dass die Gerichte perfekt gelingen.
Der Tarnmantel der Unverbindlichen! Vage Worte ersticken Veränderung und halten den Status quo am Leben. Wer ‚könnte‘ und ‚sollte‘ sagt, sabotiert Entscheidungen und blockiert echten Fortschritt.
"Wo Konjunktive regieren, bleiben Entscheidungen in der Warteschleife."
