Skip links

Konditionierung

Konditionierung bezeichnet den Prozess, bei dem ein Verhalten durch wiederholte Assoziation mit bestimmten Reizen erlernt wird. In Unternehmen wird dies häufig angewendet, um gewünschte Verhaltensweisen zu fördern, indem positive Verstärkung wie Belohnungen oder Anreize angeboten werden. Dabei wird zwischen klassischer und operanter Konditionierung unterschieden.

Für Luc ist Konditionierung ein wirkungsvolles Werkzeug, um das Verhalten von Mitarbeitenden zu beeinflussen. Doch im Unterschied zum Netzwerk der Eliten, das fast ausschließlich auf extrinsische Anreize wie Belohnungen setzt, verstehen die Stewpunks, dass eine zu starke Abhängigkeit von Belohnungen langfristig die intrinsische Motivation schwächen kann. Daher kombinieren die Stewpunks gezielt Belohnungssysteme mit Maßnahmen, die die intrinsische Motivation ihrer Mitarbeitenden erhalten und stärken.

Während das Netzwerk der Eliten Belohnungen nutzt, um gewohnheitsmäßige Verhaltensweisen zu fördern und die Kontrolle über die Mitarbeitenden zu behalten, sind sich die Stewpunks der Risiken bewusst, die mit einer reinen extrinsischen Motivation verbunden sind. Luc erklärt, dass Belohnungen zwar kurzfristig zu Leistungssteigerungen führen können, jedoch besteht die Gefahr, dass Mitarbeitende langfristig nur noch für die Belohnung arbeiten und das eigentliche Ziel oder die Qualität ihrer Arbeit in den Hintergrund tritt.

Die Stewpunks nutzen Belohnungen daher auf gezielte und reflektierte Weise. Sie wissen um die Vorteile von Anreizsystemen, setzen jedoch gleichzeitig auf eine Kultur der Selbstbestimmung und des inneren Antriebs. Für Luc ist es entscheidend, dass Mitarbeitende nicht nur durch äußere Belohnungen motiviert sind, sondern auch durch das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, und die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten.

Ein Beispiel aus der Stewpunk-Story: Während das Netzwerk der Eliten versucht, durch Bonuszahlungen die Mitarbeitenden zu motivieren, sehen die Stewpunks den Unterschied darin, dass sie Zusätzlich zur Belohnung auch Maßnahmen ergreifen, die die innere Motivation der Mitarbeitenden fördern. Sie bieten nicht nur finanzielle Anreize, sondern auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung für gute Arbeit und ein Umfeld, in dem Kreativität und Eigenverantwortung gefördert werden. Diese Kombination sorgt dafür, dass die Mitarbeitenden langfristig motiviert bleiben – nicht nur wegen der Belohnungen, sondern weil sie das Gefühl haben, einen echten Beitrag zu leisten.

Luc nennt einige Vorteile der Konditionierung in Unternehmen, wenn sie richtig eingesetzt wird:

  1. Leistungssteigerung: Die gezielte Konditionierung von Verhaltensweisen kann dazu führen, dass Mitarbeitende effizienter arbeiten und Ziele klarer erreichen.
  2. Motivation: Die Aussicht auf eine Belohnung oder Anerkennung kann als starker Anreiz dienen, Aufgaben schneller und gründlicher zu erledigen.
  3. Verhaltenssteuerung: Durch Konditionierung können Unternehmen bestimmte Verhaltensmuster etablieren, um effiziente Prozesse zu fördern und unerwünschte Verhaltensweisen zu reduzieren.

Doch es gibt auch Nachteile, auf die Luc hinweist:

  1. Abhängigkeit von Belohnungen: Eine zu starke Konzentration auf extrinsische Anreize kann dazu führen, dass Mitarbeitende ihre intrinsische Motivation verlieren und nur noch für die Belohnung arbeiten.
  2. Kurzfristige Wirkung: Die Konditionierung kann zwar kurzfristig Erfolge bringen, doch langfristige Verhaltensänderungen erfordern oft tiefere Maßnahmen, die auch die innere Motivation ansprechen.
  3. Potenzial für Druck: Wenn Belohnungssysteme zu dominant sind, kann dies zu einem erhöhten Druck führen, ständig Leistung zu erbringen, was sich negativ auf die mentale Gesundheit auswirken kann.

Luc betont, dass die Stewpunks stets darauf achten, ausgewogene Anreizsysteme zu schaffen, die sowohl extrinsische als auch intrinsische Motivation berücksichtigen. Sie kombinieren Belohnungen mit Maßnahmen, die Selbstverwirklichung, persönliches Wachstum und die Möglichkeit zur eigenständigen Arbeit fördern. Dies unterscheidet die Stewpunks deutlich von den Eliten, die rein auf Kontrolle durch Belohnungen setzen, während die Stewpunks eine Kultur der Befähigung und Eigenverantwortung schaffen.

Küchenmetapher: In der Küche wäre Konditionierung so, als würde der Chefkoch seinen Köchen jedes Mal, wenn sie ein Gericht perfekt zubereiten, eine Belohnung in Aussicht stellen. Dies motiviert das Team zunächst, stets ihr Bestes zu geben. Doch die Stewpunks wissen, dass die Leidenschaft fürs Kochen langfristig nur erhalten bleibt, wenn die Köche nicht nur für die Belohnung arbeiten, sondern auch Eigenverantwortung übernehmen und die Freude am kreativen Prozess spüren. Genauso wie in der Küche sorgt die richtige Balance zwischen extrinsischen Anreizen und intrinsischer Motivation dafür, dass das Team dauerhaft motiviert und engagiert bleibt.

Wer nur für Belohnungen läuft, bleibt irgendwann stehen – echte Motivation kommt von innen, und das lässt sich nicht konditionieren.

"Konditionierung ist wie ein unsichtbares Drehbuch – wir spielen oft Rollen, ohne es zu merken."

Luc Lahnstein

Luc Lahnstein

Business Analyst, Methoden und Modelle

This website uses cookies to improve your web experience.